Räuberfreizeit weckt und fördert die Sinne. Wir beginnen mit einem Kennenlernspiel, um anschließend die erste Räuberaufgabe gemeinschaftlich zu lösen.
Dann schultern wir unsere Rucksäcke und ziehen los. Bevor wir unsern Platz fürs Räuberlager erreichen, müssen wir verschiedene Prüfungen bestehen, um als Räuber
Zugang zum Lager zu bekommen. Was eine echte Räuberin/ Räuber sein will, muss auf die Gemeinschaft achten und die Regeln der Natur kennen. Angekommen
wird erstmal der gesunde Proviant( bitte möglichst keinen Zuckerkram, das macht die Kinder müde) verputzt und der Durst gelöscht. Dann wird das Räubernest oder -hütte gebaut,
je nachdem was uns die Natur an Möglichkeiten bietet. Als einziges Hilfsmittel für steht uns der eigene Körper zur Verfügung – Hände, Füße, Augen, Ohren und was sich sonst
als Werkzeug einsetzen lässt. Die Kinder können dann entscheiden ob sie frei spielen wollen oder lieber an einem Gruppenspiel teilnehmen.
Im Umgang mit den unterschiedlichen Materialien, die die Natur/ der Wald bietet, werden die Sinne der Kinder vielseitig geschult und es wird das genutzt,
was den Kinder zur Verfügung steht: Wasser, Erde, Moos, Schlamm, Äste, Baumstämme, Laub und was die Fantasie noch beflügelt. Durch Klettern,
Hängen, Springen, Laufen, Raufen, Balancieren, Tragen, Schieben, etc. werden die Muskelanspannung und Motorik besser ausgebildet.
Grob- und Feinmotorik werden ebenso geübt, z.B. beim Sammeln kleinster und größter Gegenstände und anschließendem Gestalten zum Kunstwerk.
Das Erleben von Wind, Sonne, Regen, Schnee, Wasser, Boden läßt Kinder in der reizüberflutenden Umwelt ein Stück mehr zu sich selbst finden, stärkt
ihr Selbstwertgefühl und schult ihr Sozialempfinden nach dem Motto gemeinsam können wir Probleme und Schwierigkeiten lösen z.B. durch das gemeinsame
Tragen schwerer Äste oder Steine.
Als Ergebnis erleben die Kinder den Schaffensprozess als Ganzes und nicht das "HABEN WOLLEN", da die Kinder "ihre" Kunstwerke nicht mit nach Hause
nehmen können, bleibt das "Selbst-Erlebte" im Mittelpunkt und schafft damit auch eine besondere Form der GEMEINSCHAFT.
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